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Warum Du weißt, das Pellkartoffeln gesund sind und Du trotzdem lieber Pommes und Chips isst?

Aktualisiert: 2. Mai 2021



Du liebst Pommes, am besten mit Mayo oder Ketchup oder noch besser mit beidem? Wenn du Pommes isst, verfolgen sie dich allerdings stundenlang im Magen, dann womöglich tagelang in deinen Gedanken. Eine Tüte Kartoffelchips wandert ohne große Mühe an einem Samstagabend in deinen Magen. Danach denkst du, oh scheiße...morgen gibt es nur Salat.

Was ich damit meine, weißt du wahrscheinlich ziemlich genau.


Du denkst, du brauchst jetzt unbedingt eine Portion Pommes oder Chips. Aber mal ehrlich, Pommes und Chips sind fettig und liegen schwer im Magen und wenn du sie gegessen hast, hast du ein unglaublich schlechtes Gewissen, da du ja weißt, wie ungesund sie sind...und zu allem Überfluss bekommst du auch noch Pickel im Gesicht davon. Und trotzdem willst du sie immer wieder essen, stimmt's?


Ich sag Dir, ich weiß genau, wie das ist. Ich bin ja quasi schon als „Pommes Esser“ großgezogen worden. Was essen Kinder im Restaurant? Pommes, die kann man mit den Fingern essen, man kann sie toll in die Mayo dippen und sie sind schön lecker, würzig, salzig. Pommes im Freibad waren für mich das Highlight im Sommer.


Ich liebte es mir Pommes zu gönnen, auch wenn ich mich danach schlecht gefühlt habe.


Daran hat sich lange Zeit nichts geändert. Geht es dir auch so?


Du machst Diäten, isst bspw. wochenlang keine Kohlenhydrate und wenn du dann die "Diät" absolviert hast, willst du genau das als allererstes, worauf du verzichtetet hast.


Mittlerweile weiß ich, woran es liegt. Es sind Kindheitserinnerungen, Geschmack der Jugend, Erinnerung an schöne Zeiten, man möchte sich etwas gönnen. Es ist antrainiert und zwar ein ganzes Leben lang. Bis heute. Und Du denkst jetzt...na toll. Und was mach ich nun?


Abtrainieren...genau. Und ja, da steckt das Wort Training drin. Konntest du gleich beim ersten Mal perfekt Fahrradfahren, als du dich drauf gesetzt hast? Bist du hingefallen? Bist du wieder aufgestanden? Genau, es dauert bis man es kann, aber dann läuft's. Denn so ist es auch hier. Wir müssen uns etwas abtrainieren, dass unser Gehirn jahrelang als "richtigen Weg" gegangen ist. Es wird also nicht einfach, aber das hat hier ja auch niemand behauptet.


Ich behaupte aber, das es möglich ist. Was denkst du? Ja, ich verrate dir jetzt, wie es geht.


Der 1. Schritt ist, sei dir deines Handelns bewusst...das bedeutet: Sobald du merkst, ich will jetzt zum Schrank gehen und die Chips holen...sagst du dir...halt stopp, was passiert hier gerade...Super, damit hast du den ersten Impuls schon einmal eingefangen. Das ist der wichtigste Schritt.


Der 2. Schritt ist, diskutier nicht rum...und zwar mit dir selbst. Jetzt fängt nämlich dein innerer Schweinehund an, mit dir zu sprechen. Du willst ja aber keine Chips essen, also tust du es auch nicht und das sagst du dem Schweinehund, also dir selbst.


Der 3. Schritt ist, finde eine Ablenkung. Das ist gerade am Anfang wichtig. Beachte dabei aber: Bitte iss nun nicht etwas anderes, vermeintlich gesünderes...geh kurz an die frische Luft, lege Wäsche zusammen, koch dir einen Tee. Wichtig ist, du solltest nichts essen, denn das ist es ja, was dein Körper gerade denkt was er braucht.


Solltest du tatsächlich Hunger haben, dann koch dir etwas "vernünftiges" und setze dich an den Tisch und iss in Ruhe.


Der 4. Schritt, mach das solange, bis es klappt ...und du denkst, ha, ertappt...ich geh' jetzt nicht zum Schrank, sondern ich ....ich gehe jetzt joggen, eine Tasse Tee trinken, was auch immer. Und du wirst merken, der Impuls zum Schrank zu gehen, wird sich verabschieden. Und das tolle ist, du wirst dich super fühlen...viel besser als nach einer Portion Pommes oder eine Tüte Chips und wirst denken, yes...I made it.


Du denkst dir jetzt, na klar. Schreibt sich ja einfach...ja genau, wichtig ist, dass du es machst. Und je öfter du es machst, um so einfacher wird es, wie beim Fahrradfahren.


Mein Fitnesstrainer hat mal gesagt, Gewohnheiten kannst du nicht einfach aus dem Fenster werfen, du musst sie die Treppe runterprügeln. Das mag hart klingen, aber es ist wahr. Mit dieser schönen Weisheit verabschiede ich mich jetzt.


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